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Neuer Chor Würselen hat viel vor

Die neue Fördervereins-Vorsitzende Anja Jungen und Chorleiter Christoph Leuchter äußern sich zu Aktivitäten und Perspektiven

AN/AZ Nordkreis 29.06.2019

Würselen. Der Neue Chor Würselen ist äußerst aktiv. Gerade wurde mit Anja Jungen eine neue Vorsitzende des Fördervereins gewählt. Mit ihr und Chorleiter Christoph Leuchter unterhielt sich für unsere Redaktion Markus Ross über Planungen und Persepektiven.

Frau Jungen, Sie haben jüngst den Vorsitz des Fördervereins Neuer Chor Würselen übernommen. Wie unterstützen Sie den Chor und welche Funktionen und Aufgaben hat der Verein?

Anja Jungen: Die Hauptaufgabe eines Fördervereins besteht vor allem in der finanziellen Unterstützung. Durch Mitgliedsbeiträge und Spenden können neue Technik, Instrumente und Noten angeschafft werden. Auch bei der Durchführung der Konzerte kann der Förderverein an der einen oder anderen Stelle helfen. Vor allem aber unterstützt er den Chor bei seinen laufenden Kosten. Damit ermöglicht er das Engagement des Chores in der Großpfarrei St. Sebastian und unterstützt die kulturelle Vielfalt in Würselen wie in der gesamten Region.

Sie sind ja auch selbst seit einigen Jahren im Chor aktiv. Was ist das Besondere am Neuen Chor? Was macht den Reiz aus?

Anja Jungen: Es macht mir einfach Spaß zu singen. Ich bin mit Begeisterung dabei! Auch wenn der Tag stressig war und abends die Chorprobe ansteht, freue ich mich darauf. Mir fehlt etwas, wenn ich nicht singen kann. Das Besondere am Neuen Chor ist, immer wieder Neues auszuprobieren und Songs auf eine sehr eigene Art und Weise zu interpretieren, und zwar mit Band und Solisten. Das ist schon großartig, da mitzumischen. Viele ganz unterschiedliche Menschen singen hier schon viele Jahre, sehr unterschiedliche Charaktere, aber der Chor schweißt sie zu einer Gemeinschaft zusammen.

Herr Leuchter, seit geraumer Zeit proben Sie für das große Open-Air-Konzert am Samstag, 13. Juli, auf der Freilichtbühne Burg Wilhelmstein. Wie laufen die Vorbereitungen?

Christoph Leuchter: Wie immer chaotisch, und das lässt mich hoffen. Ganz ehrlich: Gerade habe ich einen groben Plan, was passieren könnte. Der Rest wird sich ergeben. In den zwei Wochen vor dem Konzert haben wir vier Generalproben. Bis dahin sollte sich ein Programm herauskristallisiert haben. Dann muss es klappen. Wird es auch.

Sie gastieren bereits zum siebten Mal in Bardenberg vor hoffentlich wieder ausverkauftem Haus. Ist das schon Routine? Oder kommt doch noch immer Lampenfieber auf?

Anja Jungen: Für mich wird es sogar das erste Mal sein, auf Burg Wilhelmstein aufzutreten, da ich erst seit 2016 im Chor bin. Lampenfieber ist da vorprogrammiert!

Christoph Leuchter: Und das ist auch gut so! Wenn wir so ein Konzert nur noch routiniert angingen, würden wir es besser bleiben lassen. Lampenfieber gehört dazu. Aber auch eine riesige Vorfreude: Burg Wilhelmstein ist ein magischer Ort. Wenn da kurz vor Konzertbeginn 70 Leute im Turm rumwuseln und es dann plötzlich ganz leise wird — das ist schon sehr besonders. Und wenn du auf die Bühne gehst und wirst von knapp tausend Menschen empfangen. Die Atmosphäre der Freilichtbühne ist einzigartig! Der ganze Chor freut sich schon.

Der Neue Chor ist ja immer für Überraschungen gut. „Multicolor“ heißt der Konzerttitel. Auf welches Repertoire dürfen sich die Musikfreunde diesmal freuen?

Christoph Leuchter: Auf viel Farbe! Und das in jeder Beziehung: Neue Stücke und Klassiker, die unterschiedlichsten Arrangements, tolle Instrumentalisten, Solisten und Gäste. Und natürlich ist das Repertoire wieder sehr breit, vielleicht noch ein bisschen populärer als sonst. Von Udo Jürgens über Justin Bieber bis zu Michael Jackson ist alles dabei, und das immer in einer exklusiven Version des Neuen Chors und seiner Band. „Bohemian Rhapsody“ von Queen ist mittlerweile ein Muss im Programm. Das werden wir spielen, und wir versuchen ein zweites Stück der Gruppe: „Bicycle Race“. Ziemlich schwierig, aber ein Kracher, wenn es gelingt! Und klar haben wir Überraschungen im Gepäck, aber die darf ich, wenn es Überraschungen bleiben sollen, natürlich nicht verraten.